Meinung

Tim Mithöfer Meinung Kita-Gebühren
Wegfall der Kita Gebühren – Wo ist der Haken? 1024 683 Tim Mithöfer

Wegfall der Kita Gebühren – Wo ist der Haken?

Seit August fallen die Kita Gebühren in Niedersachsen weg und Kinder können die Kindertagesstätten von nun an gebührenfrei für täglich acht Stunden besuchen. Im Juni beschloss der Landtag damit einen der zentralen Punkte der schwarz-roten Koalition in Niedersachsen.

Auf diese Weise werden unzählige Familien unterstützt. Vor allem bei niedrigeren Gehälter der Eltern war die Zahlung der Gebühren für den Kindergarten eine große finanzielle Herausforderung. Die Kosten summierten sich schnell zu monatlich mehreren hundert Euro. Der vollständige Entfall dieser ist natürlich eine riesige Erleichterung.
Auch nehmen so wesentlich mehr Familien das Ganztagsangebot war. Auf diese Weise lässt sich das Berufsleben der Eltern wesentlich leichter mit dem Familienleben vereinbaren und ein modernes Familienkonzept wird unterstützt. Bisher musste ein Elternteil häufig Einbußen bei der Berufswahl machen, da die Kinder betreut werden mussten. Dass nun eine kostenfeie Ganztagsstelle für jedes Kind ab drei Jahren angeboten wird, führt für eine deutlich größere Flexibilität im Familienalltag.

Hier ist auch eines der Probleme, welche durch diesen Beschluss geschaffen werden. Einige Kommunen haben bisher nicht die Kapazitäten um allen Kindern diesen Platz bieten zu können. Es scheitert in einigen Fällen sowohl an den Räumlichkeiten als auch an Erziehern. Die Schaffung dieser Plätze bringt sowohl zeitlichen als auch finanziellem Aufwand, der erstmal bewältigt werden muss. In der Kombination mit den nun wegfallenden Einnahmen durch die Kitagebühren werden einige Kommunen vor eine große Herausforderung gestellt.
Natürlich lässt das Land die Kommunen keinesfalls allein mit dieser Aufgabe: In den nächsten vier Jahren wird das Land 1,4 Mrd. Euro bereitstellen um diese zu unterstützen. Da dies allerdings wahrscheinlich nicht ausreichen wird und unklar ist, wie das Geld auf die Gemeinden aufgeteilt werden wird, muss das Land noch nacharbeiten.

Dennoch wird die Abschaffung der Kita-Gebühren vielen Familien das Leben vereinfachen und neue Möglichkeiten geschaffen werden, mit welchen auch soziale Unterschiede minimiert werden. Ich bleibe also gespannt, wann und ob das Land nachbessert, blicke aber durchaus positiv auf die kommenden Entwicklungen.

Tim Mithöfer Baugebiet Wietzeaue
Das Baugebiet Wietzeaue – Wie konnte es zu den ewigen Verzögerungen kommen? 1024 553 Tim Mithöfer

Das Baugebiet Wietzeaue – Wie konnte es zu den ewigen Verzögerungen kommen?

Schon vor Jahren wurden die Grundstücke im ersten Bauabschnitt des Baugebietes Wietzeaue verkauft und bebaut. Eigentlich sollte auch der zweite Abschnitt zügig folgen. Nun ist allerdings bekannt gemacht worden, dass erst Ende 2020 mit der Vermarktung begonnen werden kann.

Hierzu haben einige Fehler in der Verwaltung geführt, welche vermieden hätten werden können. Ein großes Problem sind die fehlenden Kita-Plätze: Für die zugezogenen Familien bestehen nicht genug Plätze in den umliegenden Kindergärten. Da diese aber gewährleistet sein müssen bevor noch mehr Familien in das Gebiet ziehen, musste eine Lösung geschaffen werden.

Aufgrund dessen wurde der St. Margarete-Kindergarten um einen Neubau erweitert und neue Plätze wurden geschaffen. Die Bauarbeiten verzögerten die Vermarktung des zweiten Bauabschnittes natürlich um einiges. Aber auch jetzt, nach der Fertigstellung des Baus, ist die Planungsphase noch nicht vorüber.
Vor allem in infrastrukturellen Fragen muss nachgearbeitet werden und ein Baubeginn vor 2021 ist unmöglich geworden. Das hat natürlich zum Unmut einiger bauwilligen Familien geführt und das Warten wird so schnell kein Ende führen.

Diese Probleme hätten mit größerer Voraussicht in den Verwaltungsbehörden umgangen werden können, so dass ein wesentlich früherer Baubeginn zu realisieren worden wäre.
Natürlich freue ich mich, dass der Erweiterungsbau der Kita nun abgeschlossen werden konnte und es in der Planung weitergehen kann!

Tim Mithöfer Gerätehaus Isernhagen
Neues Gerätehaus für die Feuerwehr Isernhagen H.B. 760 380 Tim Mithöfer

Neues Gerätehaus für die Feuerwehr Isernhagen H.B.

Seit über zwanzig Jahren wünscht sich die Feuerwehr der Hohenhorster Bauerschaft ein neues Gerätehaus, da das Alte zu klein und zu alt geworden ist. Nahezu genauso lang bestehen auch bereits konkrete Pläne für den Neubau. Diese wurde dennoch regelmäßig wieder verworfen, da die Notwendigkeit für die Investition nicht gesehen wurde.

Nun ist es aber soweit und seit September 2017 wird fleißig gebaut. Natürlich ging das Ganze nicht reibungslos über die Bühne – So einfach ist es selten. Beispielsweise ein Wasserschaden behinderte die Arbeiten und sorgte für Verzögerungen. Dennoch soll der Bau Ende August oder im September aber schlüsselfertig an die Feuerwehr übergeben werden – Dann hat das Warten endlich ein Ende.

Der 1500 m2 große Neubau bietet einige Highlights. So ist sowohl genug Platz für alle Wägen und Anhänger als auch für die Kinder- und Jugendgruppen. Für diese waren die alten Räumlichkeiten eindeutig zu klein und endlich wurde diesen der Raum geschaffen, der benötigt wird. Außerdem sorgt ein großes Stromaggregrat dafür, dass im Gebäude im Notfall auch die Anwohner mit Strom versorgt werden könnten.

Es freut mich sehr, dass die Pläne endlich umgesetzt werden konnten und die Feuerwehr H.B. ein neues Zuhause hat!

Tim Mithöfer Lastverkehr L381
Ständiger Lastverkehr durch den Ort – Ist das nötig? 760 380 Tim Mithöfer

Ständiger Lastverkehr durch den Ort – Ist das nötig?

Die L381 wird viel genutzt und das zum Leidwesen der Anwohner. Der Lastverkehr, welcher vor allem aus Burgwedel kommt, hat mittlerweile Ausmaße angenommen, die die Bewohner von Isernhagen H.B. massiv stören.
Die hohe Anzahl an Lastwagen, welche die Straße Tag und Nacht nutzen hat viele Nachteile. So ist es vor allem nachts unangenehm laut und der Schlaf der Anwohner wird stark beeinträchtigt. Dies ist leider nicht das einzige Problem: Auch die Qualität der Fahrbahn sinkt durch die starke Belastung stetig und es wird unklar, wer für diese Schäden aufkommt. Natürlich ist eigentlich das Land in der Verantwortung, da es sich um eine Landstraße handelt. Noch wurde allerdings in keiner Weise gehandelt und die Bewohner müssen sich mit der niedrigeren Fahrbahnqualität abfinden.
Natürlich sind die vielen Lastwagen auch eine große Gefahrenquelle: Vor allem Kinder, beispielsweise auf dem Weg zur Schule, können schnell übersehen werden und das Unfallrisiko steigt.

Der herrschende Zustand ist also keinesfalls dauerhaft akzeptierbar und Änderungen müssen erfolgen. Erst vor kurzem wurde vom Land der Vorschlag abgelehnt, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h festzulegen. Nun müssen andere Lösungen gefunden werden, welche die Lebensqualität der Anwohner sichern. Die Belastung muss zugunsten dieser klar reduziert werden. Ich sehe sowohl die Gemeinde als auch das Land in der Verantwortung zu handeln und diese Straße für den Lastverkehr unattraktiv zu machen. Dies sollte natürlich organisiert und nachhaltig erfolgen, so dass auf lange Sicht eine Besserung erfolgt.

Ich bin gespannt, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt und hoffe vor allem für die Anwohner, dass eine Besserung in Sicht ist.

Tim Mithöfer Campus Isernhagen
Campus Isernhagen – Ein Lernzentrum in Altwarmbüchen 800 338 Tim Mithöfer

Campus Isernhagen – Ein Lernzentrum in Altwarmbüchen

Was genau ist geplant?

Im Zentrum Altwarmbüchens soll eine zentrale Bildungseinrichtung für Isernhagen geschaffen werden, in welchem die Schüler aller weiterführenden Schulformen unterrichtet werden.

Was sind die Vorteile dieses Vorhabens?

Der (Um-)Bau eines Gebäudes mit moderner Ausstattung erleichtert das digitale Lernen und die Kinder und Jugendlichen werden zukunftsgerecht ausgebildet. Es wird ein Lernumfeld geschaffen, in welchem sich die Schüler wohlfühlen und gleichzeitig auf die Herausforderungen des Lebens vorbereitet werden können. Es geht beim Campus Isernhagen allerdings nicht um eine reine Bildungseinrichtung, sondern auch um eine Begegnungsstätte für die Freizeit. Hier sollen sich verschiedene Generationen treffen, Sport gemacht werden oder entspannt werden – Das Vorhaben hat also einige Vorteile!

Rechtfertigen diese den Kostenaufwand?

Ja, denke ich schon. Eine Investition in die Zukunft unserer Kinder ist immer sinnvoll. In diesem Fall wird außerdem nicht nur in diese investiert, sondern auch in die Freizeitmöglichkeiten für ganz Isernhagen. Auf diese Weise kann der Ort mit Leben gefüllt werden und neben einer Investition in die Bildung ist es eben auch eine in einen generationsübergreifenden Treffpunkt. Außerdem verbringen die Kinder durch Schule und Freizeit so viel Zeit an diesem Ort, dass es umso wichtiger ist, dass sie sich dort wirklich wohlfühlen.

Muss eine Schule wirklich auch Begegnungsstätte sein?

Natürlich muss sie das nicht, aber umso schöner ist es, wenn sie eine ist und wir einen generationsübergreifenden Ort haben.

Bild: © Fa. Ed. Züblin AG